Die Bedeutung des Vater Unser

Gebet

Wie im letzten Ausbildungswochenende angekündigt, habe ich mich verstärkt mit „EinKurs in Wundern“ beschäftigt. Eine Textstelle, in der es über Vergessen und Erinnern ging hat mich zu Folgendem inspiriert. Ich hatte dabei plötzlich eine Gewissheit darüber, was das „Vater unser“ uns im eigentlichen für eine Botschaft übermitteln sollte. Es wurde uns ja als Werkzeug gegeben, damit wir uns an das Wesentliche der Botschaft Christi er-innern können. Über die Zeit durch Übermittlung, Übersetzungen und Glättungen scheint das auf ein unverständliches Skelett reduzierte Gebet oder Mantra seine wesentliche Bedeutung eingebüßt zu haben. Im Geiste von „Ein Kurs in Wundern“ könnte dieses Gebet so klingen. Es sind vermutlich nicht die Orginalworte, doch den Sinn könnte es wohl treffen:

Vater unser,

der Du unser wahrer Ursprung bist und

unser wahres Sein.

Wir erinnern uns hiermit: „Wir sind aus Dir und Du bist das Wahre in uns“.

Diese Erkenntnis ist das Himmelreich und

diese Erinnerung heilt uns vom Glauben, vom Himmelreich getrennt zu sein.

Mit dieser Erinnerung erkennen wir, dass wir bereits in Deinem Reich leben.

Wir anerkennen die Wahrheit unseres Einsseins

und erkennen die Trennung als Illusion.

Wir vergessen den „Willen“ des Egos

und erinnern uns an unsere wahre Natur in Dir.

Durch diese Erkenntnis machen wir die Welt

des scheinbaren Getrenntseins zum Himmelreich des Einsseins.

In diesem Erinnern des Einsseins, haben wir die Gewissheit,

zu jeder Zeit versorgt zu sein.

In der Bewusstheit des Einsseins gibt es keinen Mangel.

Der Preis dafür ist das Vergessen der Konzepte des Egos über die Schuld

und die Erinnerung der Liebe, die wir sind

und in der wir uns nun selbst vergeben können.

Das Ego legt uns nahe, in der Illusion der Getrenntheit zu leben,

doch unsere vollzogene Erinnerung an die Einheit macht uns unangreifbar.

Denn das was Du bist, erkennen wir in uns als

Lebenskraft, Schönheit und Liebe,

die uns daran gemahnt, dass

unsere wahre Existenz jenseits der Zeit liegt.

Amen (was heißt): „Lasst uns diese Erinnerung jetzt vollziehen“